Frank Plasberg will in seiner Talk-Runde "Hart aber fair" besprechen, ob vier weitere Jahre Merkel mehr Chance oder Stagnation wären. Die Diskussion driftet allerdings in Richtung eines anderen Themas ab.
Was ist das Thema?
An diesem Dienstag wird die CDU auf ihrem Parteitag in Essen Kanzlerin Angela Merkel als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl 2017 bestätigen. Daran zweifeln die wenigsten.
Im Falle ihrer Wiederwahl würde die 62-Jährige in ihre vierte Amtszeit gehen, als Kanzlerin der Bundesrepublik und führende Fürsprecherin der kriselnden Europäischen Union (EU).
Moderator Frank Plasberg fragt: "Wie dringend brauchen Deutschland und Europa noch vier Jahre Merkel?"
Wer sind die Gäste?
Jürgen Trittin, B‘90/Grüne, Bundestagsabgeordneter, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss.
Der einstige Bundesumweltminister schlingert ein wenig in seiner Argumentation, ist dann aber mehr Verteidiger denn Kritiker der Bundeskanzlerin. "Frau Merkel hat die CDU ein Stück weit modernisiert", sagt er etwa und, dass die Flüchtlinge eben nicht etwa nach Deutschland gekommen seien, weil Merkel sie eingeladen hätte.
Dass wieder Merkel ernannt werde, spreche für eine Alternativlosigkeit bei der CDU.
wischenzeitlich wird er argumentativ hart von Amann und Brok angegangen, kommt dadurch ins Straucheln. Ansonsten bemüht er Aussagen, die eher an die Rechtspopulisten erinnern. So habe Merkel seiner Meinung nach während der sogenannten Flüchtlingskrise "Hunderttausende entgegen der Rechtslage ins Land geholt. Das ist ein Rechtsbruch".
Die Kanzlerin kommt bei ihr gar nicht gut weg. Amann wählt teils drastische Vorwürfe. Zum Beispiel, dass die Politik Merkels "den Populisten in die Hände" spiele. Sie habe erlebt, "was diese Frau für Aggressionen und Ängste auslöst".
Die Journalistin kritisiert eine bei den Konservativen vermeintlich "Gott gleiche Verehrung". Amann: "Wir haben keine Monarchie in Deutschland!" Auch ansonsten teilt sie munter aus. Vor allem gegen CDUler Höcker ("Was ist an Ihnen noch CDU?"), in punkto Einwanderungspolitik aber auch gegen Trittin - Amann: "Ihre Partei ist Mitglied in mehreren Landesregierungen. Sie tut alles dafür, dass Flüchtlinge hier bleiben können."
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