Anfang der 90er Jahre kam es in Teilen Deutschlands zu Übergriffen gegen Immigranten. Asylantenwohnheimen wurden in Brand gesetzt und Opfer rassistischer Gewalt starben an den Folgen ihrer Verletzungen. Die Geschehnisse sorgten für Schlagzeilen auf der ganzen Welt.
Aus Scham und Verzweiflung ob dieser Zustände brachten Johnny Haeusler, Sänger von Plan B, und der Veranstalter Axel Schulz binnen weniger Wochen am 26.10.1991 ein Solidaritätskonzert mit internationalen Bands und Künstlern in der Berliner Deutschlandhalle auf die Bühne. Zu den honorarfrei auftretenden Bands gehörten neben Plan B auch Die Toten Hosen, Héroes del Silencio, Alison Moyet, Beats International, Maxi Priest und viele mehr.
Dass ein Konzert weder politische noch gesellschaftliche Zustände verändern würde, wussten sowohl die Veranstalter als auch die Bands und das Publikum. Dennoch war es allen Beteiligten wichtig, öffentlich Stellung gegen Fremdenhass zu beziehen. Das Motto des Konzerts (der Eintritt betrug DM 10, also etwa 5 Euro) lautete: "Ich bin ein Ausländer". Die Veranstaltung wurde ARD-weit im Radio und am Abend auch im TV live übertragen und konnte für positives Echo in den Medien sorgen.
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