MEHR ALS 1.000 RUSSLANDDEUTSCHE STARBEN IM KRIEG IN DER UKRAINE
Nach der letzten Volkszählung leben heute 195.000 Deutsche in der Russischen Föderation. Unsere Liste der im Krieg gefallen Russlanddeutschen umfasst bereits mehr als tausend Personen. Vergleicht man diese Zahl mit der Gesamtzahl der Gefallenen in den Regionen der Russischen Föderation, so stellt man fest, dass die Verluste unter den Russlanddeutschen prozentual mit am höchsten sind. In dieser Hinsicht liegen sie gleichauf mit der Republik Burjatien.
Was die Zahl der offiziell in Nachrufen erfassten Toten angeht, steht die Republik Baschkortostan an der Spitze - mehr als 4.000 Tote, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dass die Bevölkerung der Republik mehr als 4 Millionen Menschen zählt.
Früher beklagte die Republik Dagestan die meisten Toten (700 Personen). Dies führte zu Massenprotesten in der Region, was die Aussetzung der Mobilmachung und aktiver Anwerbung der Söldner in Dagestan zur Folge hatte. Am 24. Oktober 2024 lag die Zahl der Opfer in Dagestan nach Berechnungen von "Mediazona" bei 1.162. Die Bevölkerung von Dagestan beträgt 3 Millionen 230 000 Menschen.
Aufgrund dieser Statistiken kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass bei den Russlanddeutschen, wenn sie ihre eigene Republik oder eine zusammenhängende Region mit überwiegend deutschen Siedlungen hätten, der Prozentsatz der zum Kriegseinsatz Eingezogenen und Gefallenen nicht so hoch gewesen wäre.
Haben die deutschen Politiker und insbesondere solche wie Angela Merkel, Friedrich Merz und Bernd Fabritius etwas damit zu tun, dass junge Russlanddeutsche wie Merkel, Merz, Fabritius, Hindenburg, Brand, Schmidt, Goette, Wagner, Hoffmann sowie Hunderte von anderen Russlanddeutschen heute in diesem Krieg sterben?
Vor einigen Jahren hat die ganze Welt mit Staunen beobachtet, wie einfach die deutsche Regierung die Landesgrenzen öffnete und mehr als anderthalb Millionen Männer aus Syrien, darunter auch Menschen aus Afghanistan, Pakistan, dem Irak und aus anderen Ländern des Nahen Ostens, zu Fuß einreisen ließ. Sie brauchten keinerlei Papiere, um das Aufenthaltsrecht (Flüchtlingsstatus) in der BRD zu erhalten. Bei jedem berechtigten Einwand gegen diese Entwicklung lief man Gefahr, des Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit bezichtigt und sogar als „Putin-Agent“ abgestempelt zu werden. Niemand interessierte sich für die politischen Ansichten dieser Flüchtlinge - ob sie nun der als Terrororganisation eingestuften ISIS angehörten, „gemäßigte Terroristen“ der pro-türkischen Opposition oder Anhänger des Regimes von Bashar al-Assad waren. Die Erklärung war einfach: „Die Menschen fliehen vor dem Krieg und haben deshalb das Recht auf Asyl“. Russlanddeutsche, die sich nicht am Krieg gegen die Ukraine beteiligen wollten, erhielten ein solches Recht nicht.
Diesen wenigen Deutschen, die um Hilfe baten, hat niemand geholfen. Weder denen, die Großeltern und Verwandte in Deutschland haben, noch jenen, deren Anträge auf Aufnahme als Spätaussiedler seit Jahren beim Bundesverwaltungsamt (BVA) liegen. Das BVA begründete seine Weigerung, die Bearbeitung der Anträge für diejenigen zu beschleunigen, die Russland bereits zu Beginn des Krieges in Richtung Drittländer verlassen hatten, damit, dass die außerordentliche Bearbeitung dieser Fälle angeblich die Rechte anderer Spätaussiedler verletze, deren Anträge gerade bearbeitet werden.
Dies ist natürlich nur eine Ausrede, denn unter den gegebenen Umständen wäre es sicher möglich gewesen, diese Fälle gesondert zu behandeln und die Zahl der Angenommenen leicht zu erhöhen. Tatsächlich aber stellte sich heraus, daß die Zahl der Deutschen, die 2024 in der BRD aufgenommen wurden, sogar die niedrigste der letzten 10 Jahren war.
Es ist offensichtlich, dass der Grund dafür nicht darin liegt, dass Deutschland den Einfluss Putins durch die Russlanddeutschen fürchtet, sondern darin, dass die Strukturen des deutschen Innenministeriums, die unter dem Vorwand, die deutsche Minderheit zu unterstützen, ein einträgliches Geschäft mit der Russischen Föderation aufgebaut haben, selbst davon beeinflusst wurden und auf ein Ende des Krieges warten, um zu diesem Geschäft zurückzukehren. Die Russlanddeutschen sind heute nicht mehr nur eine Projektionsfläche für dieses Geschäft, sie sind dessen Opfer geworden. Leider wollen das Innenministerium und die Regierung der Bundesrepublik Deutschland dies nicht wahrhaben.
Andrej Triller
12.04.2025
https://ok.ru/wiedergeb/topic/156855375535458
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